Wurmkompost ist im Kommen: Mit der Wurmkiste, den neuesten Utensilien wie Hanfmatte, Wurmkistenbausätzen und Co. erfreut sich die Kompostierung im heimischen Regenwurm-Domizil immer größerer Beliebtheit. Was benötigen wir aber alles für einen ordentlichen Wurmkomposter?
Hanfmatte für Wurmkompost
Eine Hanfmatte hat mehrere Funktionen. Zum einen sorgt sie dafür, dass die Würmer nicht austrocknen, weil zu viel Feuchtigkeit durch Verdunstung entweicht. Du kannst dir das in etwa vorstellen, wie wenn du im Garten Rindenmulch ausstreust, damit du nicht so oft gießen musst.
Die Hanfmatte hat einige andere positive Eigenschaften auch noch. Z.b. eignet sie sich wunderbar als Wärmedämmung, außerdem ist sie biologisch abbaubar, und so kommt es vor, dass du wenn du eine neue Hanfmatte besorgst, die alte einfach drin lassen und von den Würmern zu Erde verarbeiten lassen kannst. Die nächste Schicht Biomasse kannst du einfach direkt darüber platzieren, und mit der neuen Hanfmatte abdecken.
Die Hanfmatte saugt sich selbstverständlich mit etwas Feuchtigkeit voll, so dass eine komplett frische Hanfmatte eine etwas festere Struktur hat, eine Hanfmatte die einige Wochen in der Wurmkiste liegt, ist weicher, etwas aufgelockert, und darf leicht feucht sein. Auch Regenwürmer aus dem unteren Schichten tummeln sich ganz gern direkt unter oder auch in der Hanfmatte.
Geeignete Wurmkiste/Box
Ich bin durch die Wurmkiste von wurmkiste.at überhaupt auf die Idee kommen gekommen mir eine solche zuzulegen. Meine zweite Wurmkiste habe ich mir selbst gebaut, mit Zubehör aus dem Baumarkt. Eine geeignete Anleitung findest du hier:
https://www.obi.at/magazin/garten/beet/wurmkiste-selber-bauen
Es gibt diverse andere Varianten, Wurmkompostierung zu betreiben. Dazu habe ich dir hier ein paar passende Produkte aus Amazon aufgelistet, die alle eine gute Bewertung haben. Allerdings habe ich nicht alle diese Boxen bereits selbst ausprobiert. Wenn ich diese teste, gibt es dazu noch eigene Testberichte, die als Blogartikel erscheinen.
Welcher Biomüll eignet sich für Wurmkompost?
Prinzipiell kannst du jeglichen biologisch abbaubaren Müll) für deine Wurmkompostierung verwenden. Regenwürmer tendieren dazu, die Schadstoffe zu akkumulieren, sodass du Auch beispielsweise Spritzmittel durch die Wurmkompostierung aus dem Material ziehen kannst. Du erhältst anschließend auf Gedeih nickte Erde. Allerdings macht diese Vorgehensweise deine Wurmpopulation kränker und kränker. Das soll schließlich nicht Sinn der Sache sein. Achte daher darauf, dass du nur mit Bio-Lebensmitteln deine Würmer fütterst.
Am besten eignen sich natürlich selbst angebaute Gemüse direkt aus dem Garten. Schalen von selbst gezogenen Kartoffeln oder Karotten sind zum Beispiel auch sehr beliebt bei den Würmer-Freunden 🙂
Aufbereitung des Biomülls
Schneide den Biomüll so klein wie möglich, damit deine Würmer es leichter haben, und damit auch der sonstige Abbauprozess schneller funktioniert. Was ich besonders gerne mache, ist hin und wieder eine Schicht Biomasse aus dem Garten hinzuzufügen, also beispielsweise Grünschnitt, den ich einmal mit dem Häcksler zerkleinert habe. Wenn du weder Garten noch Häcksler hast, ist dieser Schritt etwas schwieriger.
Wenn du einen Garten aber keinen Häcksler hast, bestelle dir unbedingt einen. Er erleichtert dir das Leben enorm, wenn du Sträucher und Bäume zurückschneiden, und nicht extra auf den Wertstoffhof fahren möchtest um dieses Astmaterial zu entsorgen.
Wie lange dauert die Kompostierung
Bereits nach wenigen Wochen hast du bereits eine Umsetzung des biologischen Materials, das heißt du wirst verschiedene Schichten in deiner Wurmkiste vorfinden. Ganz unten findest du stets bereits Vollständig abgebaut es Biomaterial, dass du als Blumenerde oder zur Düngung in Beeten einsetzen kannst. Dazwischen ist die Schicht wo sich am meisten Regenwürmer tummeln, nämlich wo halbverdautes Material liegt, das auch von Mikroorganismen schon teilweise verarbeitet ist, das aber noch durch die Verdauungsorgane der Würmer marschieren muss. Ganz oben findest du, na klar, den frischen oder vielleicht auch weniger frischen Biomüll, den du stetig nachfüllst.
Wenn du eine neue Wurmkiste in Betrieb nimmst, darfst du nach etwa 8 bis 12 Wochen die erste Ernte von Regenwurmhumus erwarten.