Wenn du Kartoffeln im Freien oder auch im Kartoffeltopf anpflanzen möchtest, solltest du diese für den optimalen Erfolg vorkeimen lassen.
Die meisten von uns kennen es von früher, wenn Mama sagte: „Die Kartoffeln haben ja schon Triebe, die darfst du nicht mehr essen“. Tatsächlich ist es so, dass Kartoffeln, die Triebe haben und grün werden, nicht mehr unbedingt für den Verzehr geeignet sind. Vor allem roh sind sie umso giftiger für den menschlichen Verzehr, je mehr grüne Stellen sie haben.
Doch genau diese Kartoffeln muss man nicht wegwerfen: Man kann sie sogar „gewinnbringend“ nutzen.
Kartoffeln vorkeimen im Eierkarton
Du kombinierst sie nun einfach mit etwas, das du vermutlich auch daheim hast, und auch weggeworfen hättest: einem leeren Eierkarton.
Oft wird eine Wissenschaft daraus gemacht, was der optimale Standort oder die optimale Temperatur für das Vorkeimen ist.
Man findet im Netz Angaben wie: Mitte Februar, weil da die Sonne noch eher flach durchs Fenster scheint, und in einem nicht beheizten Raum, die Temperaturen sollten zwischen 10 und 12 Grad Celsius betragen.
Doch ist das wirklich so wichtig?
Was tatsächlich wichtig ist: Die Kartoffeltriebe, die schon bestehen, sollten nach oben ausgerichtet sein.
Außerdem verwendest du als erstes die Kartoffeln, die bereits Triebe haben. Es ist einfacher, bestehende Triebe zu fördern, als ewig zu warten, bis noch „unbelebte“ Kartoffeln endlich austreiben.
Die Position der Kartoffeln sollte so sein, dass die Triebe ins Licht wachsen können Der Trieb bildet anschließend die Kartoffelpflanze und ist nicht, wie bei vielen keimenden Samen, die Wurzel, die nach unten zeigt.
Welche Kartoffeln sollte ich nehmen? Brauche ich spezielle Pflanzkartoffeln?
Das war die Frage, die ich mir als erstes gestellt habe. Tatsächlich genügen die Kartoffeln aus dem dunklen Schrank, die blöderweise schon vorgekeimt und nicht mehr zum Kochen geeignet sind.
Kein Scherz: Am besten du verwendest Kartoffeln einer Sorte, deren Geschmack du magst.
Du kannst auch mehrere Sorten ausprobieren, und im Folgejahr dann wieder deine selbst gezogenen Kartoffeln einpflanzen, um nach und nach eine „eigene“ Linie zu kreieren.